Orgelkonzerte in der Stiftskirche
Zwei Veranstaltungen sind im Rahmen unserer dies-jährigen sechs Sommerkonzerte – einen Bericht darüber finden Sie auf Seite 4 des vorliegenden Pfarrbriefes – noch ausständig. Wir laden dazu herzlich ein (Eintritt freiwillige Spende):
* 27. August um 20 Uhr:
Von Orthulf Prunner, Organist i. R. Villach St. Jakob, hören Sie unter anderem Stücke von Muffat, Bach oder Sweelinck.
* 3. September um 20 Uhr:
Den Abschluss bildet Cesare Mancini, Domorganist von Siena, mit Orgelmusik aus Renaissance und Barock von Stradella, Galuppi, Walther u.a.m.
Erntedankfest in Stein am 10. September

Kaufen ist ein Wort unserer Zeit. Wer kauft, braucht sich nicht zu bedanken, er hat dafür bezahlt. Ganz abgesehen davon, dass in Zeiten der Selbst-bedienung und Automatisierung oft gar keiner da ist, dem man danken könnte. Und doch sollten wir uns bewusst machen, wofür wir alles danken dürfen. Erntedank ist eine gute Gelegenheit dafür. Die Menschen früher hatten das Jahr über schwer auf den Feldern gearbeitet, bei Sturm und Hagel, bei Hitze und Unwettern um die Ernte gebangt und gebetet. Nur wenn die Ernte gut war, gab es Brot den ganzen langen Winter. – Heute unvorstellbar, wo selbst im Winter Erdbeeren und Tomaten angeboten werden. Doch nicht nur zu unserem Vorteil, denn es geht uns viel an Vorfreude und, was noch schlimmer ist, an Dankbarkeit verloren.
Wir wollen unseren Dank beim Erntedankfest in Stein am 10. September um 10 Uhr zum Ausdruck bringen; je nach Wetterlage in oder vor der Kirche. Danach gibt’s einen Naturprodukte-Basar und Agape sowie Grillwurst-Essen bei der Staner Wirtin.
Apropos Dank: Der gilt auch Matthias Morak und Hans Wernig für die zuverlässige und sorgfältige Flurpflege rund um die Steiner Kirche.
Dankgottesdienst am 17. September
Das erste August-Wochenende mit dem Starkregen und den damit einhergehenden Überflutungen ist bei vielen von uns noch allgegenwärtig; sei es in den Köpfen, als Wasser in Kellern und Tiefgaragen, als kaputte Böden, Elektrogeräte oder sonstige, noch nicht abschätzbare Schäden an Häusern, Einrichtungsgegenständen und Infrastruktur.
Was passiert wäre, hätten die Dämme und Rückhaltebecken von Polster- und Treimischerteich sowie in der Karl- Truppe- Straße nicht gehalten, ist kaum
vorstellbar. Und so wollen wir bei diesem Gottes-dienst mit anschließender Agape Dank sagen, dass Viktring von einer noch größeren Katastrophe verschont geblieben ist.
Festmesse mit den Jubelpaaren am 1.10.
„Liebe ist niemals blind – sie sieht nur mit anderen Augen.“ Dieser Ausspruch stammt von Anita Daniel, einer jüdischen Journalistin des 20. Jahrhunderts. So sieht die Liebe in der anfänglichen Euphorie wohl nur das, was sie sehen will, im Lauf der Jahre sieht sie möglicherweise manchmal sogar zur Seite und nach Jahrzehnten sieht sie mit Dankbarkeit großzügig über Manches hinweg.
Egal, in welcher Phase sie gerade stehen, wollen wir mit allen Ehepaaren, die heuer 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65 oder gar 70 Jahre verheiratet sind, das Ehejubiläum gemeinsam feiern und laden sie herzlich zu einem Festgottesdienst am 1. Oktober um 10 Uhr in die Stiftskirche ein. Singen wird dabei das Vokalensemble Kärnten.
Anmeldungen bis spät. 25.09. in der Pfarrkanzlei.
Der Stiftschor sucht Verstärkung
So Sie gerne (zu Ehren Gottes) singen, Freude an der Gemeinschaft und an Montag-Abenden Zeit haben, sind Sie beim Stiftschor herzlich willkommen. Sängerische Vorkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht erforderlich.
Bei Interesse melden Sie sich im Pfarrbüro oder bei Edith Pergelier (0676/ 8772 2102).
Sommerausklang
Herbst ist noch nicht und Sommer nicht mehr. Die Schatten sind schon so lang und schwer, und es ist wie ein Abschiednehmen von Lachen und Leben und Lust.
Herbst ist noch nicht und Sommer nicht mehr. Es kommt eine Wolke von irgendwo her, die legt sich uns schwer aufs Gemüt, dass wir leise und wehmütig werden.
Herbst ist noch nicht und Sommer nicht mehr. Wir fürchten den kommenden Winter so sehr, die Trennung von Blumen, von Wärme und fröhlichem Vogelgesang.
Herbst ist nun bald, der Sommer zieht fort. Wir hören zum Abschied sein tröstendes Wort, das die Angst vor Vergänglichkeit mindert. Er sagt uns: Ich komme ja wieder.
Aus: Ute Latendorf, Fülle des Lebens, ewigedition
Sommerkonzertreihe in der Stiftskirche

Neben dem weithin bekannten Musikforum gibt es in unserer Stiftskirche bereits seit einigen Jahren eine kleine, aber feine Sommerkonzertreihe, organisiert von unserem Organisten Mauricio Pergelier und seiner Gattin Edith. Den Auftakt bildete am 16. Juli ein Konzert vom Maestro persönlich mit Orgel, Ge-sang, Solisten und Streichern. Drei große Meister waren dabei zu hören: Bach, Händel und Sweelinck.
Das zweite Konzert bestritten am 23. Juli Lorenzo Marzona an der Orgel und Claudio Gasparoni an der Viola da Gamba. Beide sind Meister ihres Faches und honorierte Künstlerpersönlichkeiten in ihren Heimatregionen Friaul-Julisch-Venetien bzw. Venedig. Die Viola da Gamba ist sozusagen die „Großmutter“ vom Violoncello, allerdings hat sie 6 oder 7 Saiten, das Violoncello lediglich 4. Ihr Name („Gamba“ = „Bein“) ist auf die Art des Spielens zurückzuführen: Sie wird im Sitzen gespielt und von/ zwischen den Oberschenkeln – auf die Waden abgestützt – fixiert.
Ganz nach dem Motto „Senza confini“ spielte nach Musikern aus Österreich und Italien am 30. Juli mit dem Laibacher Domorganisten, Chorleiter und Direktor der Orgelschule Ljubljana Gregor Klancic ein Slowene. Auf virtuose Weise ließ er die Barockorgel erklingen, seine Finger flogen geradezu über die Tastatur und die Orgelpfeifen jubelten freudig und temperamentvoll auf.
Am 20. August ging es weiter mit Mauricio Pergelier und dem Concentus Vocale Viktring, die das Publi-kum mit Orgel und Gesang erfreuten und hoffentlich Lust auf mehr erweckten, denn zwei Konzerte folgen noch (siehe Seite 2).
60. Waldfest im Neudorfer Wald

Weder die zahlreich geleisteten Unwetter-Einsätze noch die täglichen Regenfälle konnten unsere Feuerwehr davon abhalten, gemeinsam mit Tausenden von Besuchern ihr 60. Waldfest zu feiern. Am Samstag, den 29. Juli, gab es am Abend „Party“ für Junge und Jung-Gebliebene, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte. Am Sonntag folgten traditionell die Feldmesse, musikalisch gestaltet vom MGV Radsberg, und der Frühschoppen.
Ganz zu Recht bezeichnete der Pfarrer in seiner Predigt - bezugnehmend auf das Sonntagsevangelium - unter anderem die Kameraden der Feuerwehr als einen besonders kostbaren Schatz. Für die Feuerwehrleute selbst ist wiederum ihr Dienst beim „Retten- Löschen - Bergen- Schützen“ ein Schatz ähnlich der Perle des Kaufmanns im Evangelium, opfern sie dafür doch ihre Freizeit oder müssen oftmals Urlaub nehmen, schränken ihr Familienleben ein und riskieren im schlimmsten Fall sogar ihr eigenes Leben.
So ist es kein Wunder, dass der Besuch des Waldfestes für viele Viktringer ein „Muss“ ist, bietet er gleichermaßen eine Möglichkeit, den Feuerwehrleuten für ihren Dienst Anerkennung zu zollen und Dank zu sagen – und das auf besonders spirituelle (beim Gottesdienst) oder genussvolle (bei Grillhendl, Vegi- Burger oder einem Bier) Art und Weise!
Maria zu Ehren - Patrozinium am 15. August

Man könnte ihn als einen „aromatischen“ Feiertag bezeichnen – das Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ am 15. August. Erfüllte zu Beginn der Festmesse der Wohlgeruch der tags zuvor gebundenen Kräutersträußchen die Stiftskirche, gesellte sich mit dem Einzug vom Pfarrer und seiner Assistenz das Aroma des Weihrauchs hinzu. Für „Farbakzente“ sorgten drei Trachtenfrauen der Kärntner Landsmannschaft sowie drei Vertreter der KÖStV Babenberg, für die musikalische Gestaltung der „Concentus Vocale Viktring“, geleitet von M. Pergelier.
Am Ende des Gottesdienstes stand tradi-tionell die Segnung der Kräutersträußchen, die dann gemeinsam mit anderen Naturprodukten vor der Kirche verkauft wurden. Da erwartete die Gottesdienstgemeinde schon der Duft des Spanferkelbratens und auf dem Weg dorthin dampfte die Kirchtagssuppe in einem großen Topf.
Die Kinder konnten sich auch bei einigen Spielen sowie an einem Basteltisch erfreuen, während es für Interessierte eine Begehung des Marienaltares mit Besichtigung der gotischen (Marien)Glasfenster aus nächster Nähe gab. Und über all dem breitete Maria ihren Mantel aus, machte Schirm und Schild für alle daraus. (Gotteslob 595 – Maria, breit den Mantel aus)
Das Ewige Licht brennt im September für:
VIKTRING
27.08. – 02.09.: ++ d. Fam. Kirchbaumer u. Angeh.
03.09. – 09.09.: ++ d. Fam. Zwander, Kues u. Angeh.
10.09. – 16.09.: + Ferdinand Künstl
17.09. – 23.09.: ++ d. Fam. Russling u. Angeh.
24.09. – 30.09.: ++ d. Fam. Zieger
STEIN
27.08. – 02.09.: + Josef Kölich
03.09. – 09.09.: ++ Josefine u. Kurt Morell
10.09. – 16.09.: + Elisabeth Schofnegger
17.09. – 23.09.: ++ Gertrude u. Roman Mikula
24.09. – 30.09.: + Edith Enzi
Wortgottesdienste im Waldhaus
Montag, 11.09. - 10:00 h Vom Binden und Lösen
Montag, 25.09. - 10:00 h Im Weinberg Gottes
Auf Schwammerlsuche
Ein Mensch, als Schwammerlkenner groß, hat ein beklagenswertes Los:
Dass er sich ausruht und gut ernährt, aufs Land er zu Verwandten fährt –
stattdessen heißt es gleich „Hurra, jetzt ist der Schwammerlonkel da!“
Man hetzt ihn wild bergauf, bergab: „Schau her, was ich gefunden hab!“
Als Lehrkraft ist er sehr von Nutzen, besonders auch beim Schwammerlputzen.
Die Kirchweihgans wird erst verspeist, wenn er schon wieder abgereist.
Eugen Roth
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